Bevor wir tiefer einsteigen, werfen wir einen kurzen Blick darauf, was Webflow und WordPress eigentlich sind.
WordPress ist ein Content Management System (CMS), das ursprünglich für Blogs entwickelt wurde. Heute betreibt es über 43 Prozent aller Websites weltweit. Es ist Open Source, kostenfrei nutzbar und lässt sich mit Tausenden von Themes und Plugins individuell anpassen.
Webflow hingegen ist eine moderne No-Code-Plattform. Sie verbindet visuelles Webdesign mit CMS-Funktionalität und Hosting. Webflow wurde 2013 gegründet und wird zunehmend von Designern und Agenturen genutzt, die schneller und strukturierter arbeiten wollen ohne auf klassische Programmierung angewiesen zu sein.
Beide Systeme haben sich in ihrer Nische etabliert. Die Frage ist also nicht, welches „besser“ ist, sondern: Welches passt besser zu deinem konkreten Bedarf?
WordPress ist bekannt dafür, flexibel zu sein allerdings oft auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit. Die Benutzeroberfläche ist über Jahre gewachsen und wirkt an vielen Stellen unübersichtlich. Wer sich nicht regelmäßig damit beschäftigt, verliert schnell den Überblick.
Plugins müssen einzeln verwaltet, Themes aktualisiert und Sicherheitsupdates regelmäßig eingespielt werden. Für Laien ist das oft überfordernd oder führt dazu, dass Seiten monatelang nicht gepflegt werden.
Webflow setzt auf eine komplett visuelle Oberfläche. Inhalte, Design und Struktur lassen sich direkt im sogenannten „Designer“ anpassen. Ohne Coden zu müssen, kannst du Abschnitte verändern, Seiten duplizieren oder Texte austauschen. Auch das CMS-Modul ist intuitiv aufgebaut. Änderungen im Blog oder Portfolio lassen sich leicht verwalten auch ohne Schulung.
Für alle, die kein technisches Know-how haben oder möglichst wenig Pflegeaufwand wollen, bietet Webflow daher klare Vorteile.
Wenn du Wert auf ein individuelles Design legst, musst du bei WordPress entweder ein passendes Premium-Theme kaufen oder mit einem Page Builder wie Elementor arbeiten. Viele dieser Lösungen führen jedoch zu langsamen Seiten und einem unübersichtlichen Code.
Zudem ähneln sich viele WordPress-Seiten optisch das liegt daran, dass viele Unternehmen aus Budgetgründen auf fertige Themes setzen.
Mit Webflow dagegen hast du völlige Designfreiheit. Das Layout wird im Browser erstellt, und alles, was du siehst, lässt sich pixelgenau anpassen. Es gibt keine Einschränkungen durch Templates. Das Design ist nicht an ein festes Raster gebunden, sondern richtet sich exakt nach deinen Inhalten.
Vor allem für Marken, die visuell klar auftreten möchten, ist das ein wichtiger Punkt. Webflow gibt Agenturen und Designern mehr Freiheit und das spürst du auch im Ergebnis.
Die Ladegeschwindigkeit deiner Website hat nicht nur Einfluss auf das Nutzererlebnis, sondern auch auf dein Google-Ranking.
WordPress-Seiten sind oft langsam. Das liegt an zu vielen Plugins, komplexen Themes oder schlecht konfiguriertem Hosting. Selbst mit Optimierungstools wie WP Rocket oder Autoptimize kann es schwierig werden, dauerhaft gute Ladezeiten zu erreichen.
Webflow dagegen wird auf einer eigenen globalen Infrastruktur gehostet unter anderem via Amazon Web Services (AWS) und Fastly CDN. Das Ergebnis: sehr schnelle Ladezeiten, ohne dass du selbst etwas tun musst. Du brauchst keine zusätzlichen Plugins oder Optimierungen.
Auch die Google Core Web Vitals werden bei Webflow standardmäßig besser erfüllt. Das macht einen Unterschied, wenn du SEO ernst nimmst.
Ein großes Thema bei WordPress ist Sicherheit. Weil es so weit verbreitet ist, ist es auch ein beliebtes Ziel für Hacker. Viele Sicherheitslücken entstehen durch veraltete Plugins, ungesicherte Logins oder fehlende Updates.
Wenn du WordPress nutzt, musst du dich regelmäßig um Sicherheitsupdates, Backups und Wartung kümmern oder eine Agentur damit beauftragen.
Webflow nimmt dir diesen Aufwand komplett ab. Updates, Sicherheitspatches und Backups laufen im Hintergrund. Du musst dich nicht kümmern. Das macht Webflow besonders attraktiv für Unternehmen, die keine eigene IT oder Web-Abteilung haben.
Beide Systeme sind suchmaschinenfreundlich wenn sie richtig konfiguriert werden.
WordPress bietet zahlreiche SEO-Plugins, wie zum Beispiel Yoast oder RankMath. Damit kannst du Meta-Titel, Beschreibungen, Sitemaps und strukturierte Daten pflegen. Allerdings musst du dich mit der Funktionsweise dieser Tools auseinandersetzen oder dir Unterstützung holen.
Webflow bietet viele dieser Funktionen direkt im System. Du kannst Meta-Tags, Alt-Texte, Canonicals und Open Graph Tags ohne Plugin bearbeiten. Auch die automatische Sitemap und robots.txt sind enthalten.
In der Praxis zeigt sich: Wer keine Zeit oder Lust hat, sich mit mehreren SEO-Plugins auseinanderzusetzen, ist mit Webflow oft besser bedient weil alles an einem Ort gesteuert wird.
WordPress ist kostenlos zumindest auf den ersten Blick. Das CMS selbst ist Open Source, aber du brauchst ein Hosting-Paket, ein Theme und meist einige kostenpflichtige Plugins. Dazu kommen Aufwände für Updates, Wartung und Sicherheit.
Webflow arbeitet mit monatlichen Abomodellen. Der Preis richtet sich nach Umfang und Nutzung. Eine Website mit CMS-Funktion kostet ab ca. 20 Euro pro Monat. Hosting, Backups, SSL und Updates sind inklusive.
Für viele klingt das im ersten Moment teurer, ist aber oft kostengünstiger, wenn man die eingesparte Wartung, Sicherheit und Agenturbetreuung mit einrechnet.
WordPress ist extrem flexibel und mit nahezu jedem Hosting-Anbieter kompatibel. Das macht es skalierbar, aber auch komplexer.
Webflow ist ein geschlossenes System. Du bist an den Anbieter gebunden, profitierst aber auch von einer ständig weiterentwickelten Plattform. Für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen reicht das völlig aus vor allem, wenn keine komplexen Logiken oder APIs nötig sind.
Wenn du Wert auf einfache Prozesse, Geschwindigkeit und wenig Wartung legst, ist Webflow die bessere Wahl. Wenn du sehr spezielle Anforderungen hast oder mit eigenen Entwicklerteams arbeitest, kann WordPress mehr Flexibilität bieten.
Die Entscheidung zwischen Webflow und WordPress hängt davon ab, was du brauchst, wie viel Kontrolle du haben möchtest und wie viel Aufwand du investieren willst.
Webflow ist ideal, wenn du:
WordPress passt besser, wenn du:
Kann ich mit Webflow einen Blog erstellen?
Ja. Webflow hat ein CMS-Modul, mit dem du Blogbeiträge, Fallstudien oder News pflegen kannst ganz ohne zusätzliches Plugin.
Ist Webflow gut für SEO?
Ja. Webflow erfüllt alle technischen Voraussetzungen, die du für modernes SEO brauchst. Zudem sind die Seiten sehr schnell, was sich positiv auf dein Ranking auswirkt.
Wie lange dauert die Umsetzung mit Webflow?
Wir bei Socialeap setzen Websites in der Regel in 30 Tagen um von der Planung bis zum Go-live.
Du willst wissen, ob Webflow oder WordPress besser zu deinem Projekt passt? Dann sprich mit uns. Wir beraten dich transparent und finden gemeinsam den besten Weg.
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