Technisches SEO umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, eine Website für Suchmaschinen technisch zugänglich und verständlich zu machen. Es geht dabei nicht um Texte oder Inhalte, sondern um Struktur, Code, Geschwindigkeit und die Kommunikation zwischen deiner Website und Google.
Du kannst dir das wie einen Bauplan vorstellen. Auch das schönste Haus bringt nichts, wenn der Grundriss fehlerhaft ist oder die Türen für Besucher:innen nicht geöffnet sind. Genauso verhält es sich mit Websites.
Google braucht klare Hinweise, welche Inhalte wichtig sind, wie sie miteinander verknüpft sind und wie sie gelesen werden dürfen. Wenn du diese Grundlagen sauber aufbereitest, kannst du:
Technisches SEO ist also das Fundament, auf dem deine Inhalte überhaupt sichtbar werden können.
Strukturierte Daten sind ein Weg, um Google zusätzliche Informationen über den Inhalt deiner Seite zu geben. Dabei handelt es sich um einen Code-Schnipsel, der in deine Seite eingebettet wird. Er ist für Besucher:innen unsichtbar, aber für Suchmaschinen extrem wertvoll.
Google verwendet strukturierte Daten, um den Inhalt einer Seite besser zu interpretieren. So erkennt Google nicht nur, dass ein Text vorhanden ist, sondern auch, ob es sich um ein Produkt, eine Veranstaltung, einen Artikel oder eine Dienstleistung handelt.
Diese Informationen werden häufig in den Suchergebnissen sichtbar – als sogenannte Rich Snippets. Das sind erweiterte Darstellungen wie Sternebewertungen, Preise, FAQs oder Veranstaltungsdaten direkt unter dem normalen Suchergebnis.
Ein Beispiel:
Ein Coach, der strukturierte Daten für „Dienstleistung“ und „FAQ“ verwendet, kann bei Google mit erweiterten Suchergebnissen erscheinen. Das erhöht die Klickrate und macht das Ergebnis auffälliger als die Konkurrenz.
Wichtig: Die strukturierten Daten folgen bestimmten Standards, insbesondere dem Schema.org-Format. Google erkennt nur strukturierte Daten, die diesen Vorgaben entsprechen.
Was strukturierte Daten verbessern können:
In Webflow lassen sich strukturierte Daten entweder manuell per Code-Snippet einbinden oder über Tools wie Schema Markup Generator erstellen und implementieren.
Eine Sitemap ist eine strukturierte Datei, die alle relevanten Seiten deiner Website auflistet. Sie dient Google als Wegweiser und sorgt dafür, dass alle wichtigen Inhalte gefunden und indexiert werden können.
Gerade bei umfangreichen oder neuen Websites ist die Sitemap entscheidend. Denn auch wenn Suchmaschinen viele Seiten selbst entdecken können, hilft eine gute Sitemap dabei, keine wichtigen Inhalte zu übersehen.
Die Sitemap sollte im Format XML vorliegen und idealerweise automatisch aktualisiert werden, wenn neue Inhalte erscheinen. Sie enthält pro Seite:
Beispiel: Eine regelmäßig aktualisierte Blogseite hat in der Sitemap eine hohe Priorität und eine Änderungsfrequenz von wöchentlich. So erkennt Google, dass dort regelmäßig frische Inhalte erscheinen.
Webflow erstellt automatisch eine Sitemap.xml, die du aktivieren und anpassen kannst. Du kannst sie auch direkt in der Google Search Console einreichen, um das Crawling zu verbessern.
Warum die Sitemap so wichtig ist:
Vor allem bei Relaunches oder neuen Projekten ist die Sitemap ein Muss. Ohne sie kann es Wochen dauern, bis neue Seiten indexiert werden – und das kostet wertvolle Zeit und Sichtbarkeit.
Die Robots.txt ist eine einfache Textdatei, die Suchmaschinen sagt, welche Bereiche deiner Website gecrawlt werden dürfen und welche nicht.
Du findest sie in der Regel unter:https://deine-domain.de/robots.txt
Dort stehen Anweisungen wie:
makefile
User-agent: *
Disallow: /admin/
Allow: /
Im Beispiel oben bedeutet das: Alle Bots dürfen alle Seiten crawlen – außer dem Verzeichnis „/admin/“.
Die Datei ist besonders wichtig, wenn du Bereiche hast, die nicht öffentlich auffindbar sein sollen – z. B. Login-Seiten, interne Tools oder Testumgebungen. Auch Suchseiten mit dynamischen Parametern oder doppelte Inhalte können hier ausgeschlossen werden.
Fehlkonfigurationen in der Robots.txt sind allerdings gefährlich. Wenn du versehentlich eine wichtige Seite sperrst, erscheint sie nicht mehr in den Suchergebnissen – auch wenn der Inhalt gut ist.
Deshalb solltest du diese Datei regelmäßig prüfen oder gemeinsam mit deiner Agentur aufsetzen. Webflow erlaubt es, die Robots.txt direkt im Projekt zu bearbeiten.
Vorteile einer korrekt eingesetzten Robots.txt:
Strukturierte Daten, die Sitemap und die Robots.txt wirken nicht unabhängig voneinander – sie greifen ineinander wie ein sauberes System.
Die Sitemap zeigt, was indexiert werden soll. Die Robots.txt legt fest, was nicht gecrawlt werden darf. Und die strukturierten Daten geben Google einen tieferen Einblick, worum es bei einer Seite genau geht.
Wenn du alle drei Elemente richtig einsetzt, hast du eine Website, die nicht nur technisch sauber, sondern auch strategisch stark aufgestellt ist.
Du vermeidest Duplicate Content, optimierst deine Crawling-Effizienz und erhöhst die Chance, mit deinen Inhalten prominent in der Suche zu erscheinen.
Ein B2B-Dienstleister mit 25 Unterseiten und Blog hat durch eine korrekt eingerichtete Sitemap und strukturierte Daten für FAQs eine Klickrate von 3,1 auf 5,8 Prozent erhöht – ohne den Inhalt zu verändern.
Ein Online-Coach hat durch die Optimierung seiner Robots.txt ungewollte Duplicate-Seiten vom Index ausgeschlossen, wodurch seine Hauptseite innerhalb von sechs Wochen um vier Plätze im Ranking gestiegen ist.
Diese Maßnahmen sind keine einmalige Aktion. Sie gehören zur Pflege einer Website dazu – genau wie Inhalte, Bilder oder das Design.
Technisches SEO ist nicht kompliziert – aber es wird oft unterschätzt. Wer seine Website langfristig sichtbar machen will, muss mehr tun als nur gute Inhalte schreiben. Die Struktur muss stimmen. Google muss verstehen, worum es geht, welche Seiten wichtig sind und wie sie miteinander verknüpft sind.
Mit strukturierten Daten, einer sauberen Sitemap und einer durchdachten Robots.txt legst du die Basis für nachhaltige Sichtbarkeit. Es sind einfache, aber sehr wirkungsvolle Werkzeuge – gerade für Entscheider:innen, die strategisch denken.
Wenn du diesen technischen Unterbau richtig aufsetzt, brauchst du dir keine Sorgen mehr machen, ob deine Seite überhaupt von Google gefunden wird.
Kann ich strukturierte Daten auch selbst einbauen?
Ja, über Generatoren oder per Hand im Code. In Webflow geht das über benutzerdefinierten HTML-Code in den Seiteneinstellungen.
Wie oft sollte ich meine Sitemap aktualisieren?
Bei jeder größeren Änderung an Seitenstruktur oder neuen Inhalten. Automatische Updates sind ideal.
Ist Robots.txt Pflicht?
Nein, aber sehr empfehlenswert – vor allem, wenn du sensible Inhalte ausschließen oder Crawler gezielt steuern willst.
Deine Website ist technisch noch nicht perfekt aufgestellt? Dann lass uns gemeinsam prüfen, ob deine Sitemap sauber ist, deine strukturierten Daten wirken und deine Robots.txt dich nicht blockiert.
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